Am 1. Dezember 1955 feierte die Ingenieurschule der Freien und Hansestadt Hamburg
ihr 50jähriges Bestehen.
"Der von den Studierenden veranstaltete Fackelzug gilt dem
Direktor und dem Kollegium. Die Herren Kollegen werden daher gebeten,
sich am Donnerstag, dem 1. Dezember 55 spätestens kurz nach 20 Uhr
in den Räumen des Verwaltungs-Flügels Vorderseite -
Zimmer des Direktors, Vorzimmer, Zimmer der Schulleiter -
zu versammeln."
"Am Freitag, dem 2. Dezember, ist, wie im Festprogramm angekündigt,
ab 11 Uhr vormittags die Besichtigung der Einrichtungen der Schule durch
ehemalige Absolventen und Gäste vorgesehen. "
Veranstaltungen
1. Dezember 1955:
- 20 Uhr : Fackelzug durch die Innenstadt zum Berliner Tor
- danach : Begrüßungsabend im Hotel Atlantik
2. Dezember 1955:
- morgens : Gründungsversammlung des Absolventenverbandes
- 15 Uhr : Festakt in der Musikhalle mit Vertretern der
Hamburger Regierung und der Wirtschaft
- abends : Festball in den Räumen der Elbschloßbrauerei
und des Curiohauses, mit 2400 Gästen
Eintrittskarten für den Festball:
Herren 3,- DM / Damen 2,- DM
Aus dem Geleitwort der Festschrift
zu 50 Jahren Ingenieur-Ausbildung
von Werner Baensch (* 06.06.1904 † 18.10.1988) :
"... Im Maschinenbau des Bundesgebietes sind zur Zeit etwa 7000 Arbeitsplätze
für Ingenieure unbesetzt.
Das ist mehr als das Viereinhalbfache des normalen jährlichen Ersatzbedarfs
dieser Industrie,
deren Ingenieurbestand bei einer Gesamtbeschäftigtenzahl von
über 700 000 etwa 37 000 Ingenieure ausmacht,
wovon 65% auf Ingenieurschulabsolventen entfallen ..."
Werner Baensch, Fabrikant und Absolvent der Ingenieurschule Hamburg,
war im Jahre 1955 Mitglied des Fachbeirates der Ingenieurschule Hamburg
und stiftete dem Freundeskreis aus seinem Nachlaß einen Betrag von 100.000,- DM.
Mit dem damit finanzierten
WERNER-BAENSCH-PREIS
wird in jedem Semester die jeweils beste Diplomarbeit prämiiert.
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