Baudirektor Fritz Schumacher -
Die Hamburger Backstein-Architektur
Fritz Schumacher wurde am 4.11.1869 in Bremen geboren.
Nach dem Studium der Architektur erhielt er im Jahre 1896
eine Anstellung als Architekt im Stadtbauamt Leipzig.
1901 wurde er an die Technische Hochschule in Dresden berufen
und 1903 zum ordentlichen Professor ernannt.
1909 erfolgte die Berufung zum Baudirektor und Leiter des Hochbauwesens in Hamburg.
Fritz Schumacher prägte in den folgenden Jahren maßgeblich die städtebauliche Entwicklung
der Hansestadt, besonders durch seine Backstein-Architektur.
Bedeutende Bauten dieser Zeit sind z.B. das Johanneum (1912-14) und
das Museum für Hamburgische Geschichte (1914-23).
Am 4. Mai 1910 genehmigte die Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg
seinen Entwurf für den Neubau des Technikums, das im Jahre 1905
als eigenständige Ausbildungsstätte aus der Allgemeinen Gewerbeschule
ausgegliedert worden war.
Zwischen 1911 und 1913 wurde der Schumacher-Bau am Berliner Tor errichtet.
1943 brannte der Schumacher-Bau während der Luftangriffe völlig aus
und wurde nach dem Krieg wieder aufgebaut.
Bis in die 70er Jahre des 20 Jahrhunderts war der Schumacher-Bau am Berliner Tor
das zentrale Gebäude für die Ingenieurausbildung in Hamburg.
Heute sitzt dort noch der Fachbereich Maschinenbau und Produktion der HAW Hamburg.
Die anderen technischen Fachbereiche haben inzwischen eigene Gebäude.
Fritz Schumacher starb am 5.11.1947 in Hamburg.
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